13 Stipser gründeten am 23. März 1974 den Geißenverein Stipshausen e. V. zur Erhaltung der Tradition der Geißenaufzucht und Förderung der Kultur und der Geselligkeit in Stipshausen. Anfangs wurde für die Zucht noch die „Saane Ziege“ verwendet, einige Jahre später wurde jedoch auf die „Deutsche Edelziege“ umgestellt.
Gerhart Fritz führte den Verein bis April 1990, sein Nachfolger Bernd Munsteiner bis 2014. Ihm folgte Dietmar Schumacher bis heute 1. Vorsitzender des Vereins.
Nikolaus Reiter – durch seine originelle Art, bis ins hohe Alter Leitfigur des Vereins – etablierte auch die Tradition, eine geschmückte Geiß an der Wälekirb durchs Dorf zu führen. Bis zum heutigen Tag, ist der Geißenumzug einer der Höhepunkte der Wälekirb. Am letzten Tag des Festes ziehen alle Vereine, angeführt vom Geißenverein mit seinen Ziegen durchs Dorf ins Festzelt und auf die Bühne. Traditionell sind die Geißenbrüder und -schwestern dabei in Frack, Zylinder, weißem Shirt und rotem Halstuch bekleidet.
Ganz Familientradition wurde das Amt des Stallmeisters von August und Maria Bohr, die über viele Jahre für das Wohl der Ziegen sorgten, innerhalb der Familie weitervererbt. Bis zum heutigen Tage sorgt deren Enkel Werner Kusnierz als Stallmeister dafür, dass sich unsere Ziegen wohlfühlen.
Die Wurzeln des Vereins führen tief in die Geschichte des Hunsrück zurück. Die Ziege, die man auch als die Kuh des kleinen Mannes bezeichnete, hatte für ihre Eigentümer einen hohen Wert; trug sie doch mit Milch, Käse und bisweilen mit ihrem Fleisch zum Lebensunterhalt der Familie bei.
Während der Vorstandschaft von Bernd Munsteiner wurde der Skulpturenpark ins Leben gerufen, der von Mitgliedern des Geißenvereins gepflegt und unterhalten wird. Hier präsentieren namhafte nationale und internationale Künstler einige ihrer Werke.
Gleiches gilt auch für den Platz „Unter den zwei Linden“, wo zwei aufrechtstehende Steinskulpturen und ein Brunnen die früheren Ansiedlungen Stebeshusen und Schmerlebach, die durch den Kerbach, symbolisiert durch den Brunnen, getrennt waren und später zu der Ortsgemeinde Stipshausen zusammengeführt wurden.
Jedes Jahr findet im Mai an Christi Himmelfahrt ein Ziegenwanderung durch die Gemarkung Stipshausen statt, die auf dem Festplatz am Sportheim endet. Hier kann deftig zu Mittag gegessen und später, nach Kaffee und Kuchen gemütlich beisammengesessen oder ausgelassen bis in die späten Abendstunden gefeiert werden.
Weitere Aktivitäten, wie die Teilnahme am Faschingsumzug mit eigenem, selbst gestaltetem Umzugswagen oder der Teilnahme am Almabtrieb in Theley, sowie am Weihnachtsmarkt der ev. Kirchengemeinde Stipshausen u.v.m., zeichnen den Verein aus.
Ziel all dieser Aktivitäten ist es u.a. neue Mitglieder zu gewinnen und dadurch den Verein zu erhalten sowie zukunftssicher aufzustellen.
Jedes Jahr findet im Mai an Christi Himmelfahrt die Geißenwanderung durch die Gemarkung Stipshausen statt.
Namhafte nationale und internationale Künstler präsentieren hier einige ihrer Werke.
Unsere aktiven Mitglieder tragen durch Ideenreichtum und sportliche Aktivitäten alljährlich zur Gestaltung der Prunksitzung und der Wälekirb bei.